Stachel
Zumindest für den Betroffenen ist
der Giftstachel das eindrücklichste Organ im Hinterleib
der Biene. Der Giftapparat besteht aus Giftblase und
Giftstachel.
Dieser ist aus 3 Teilen zusammen gesetzt, nämlich
zwei gezähnten Stiletten, die auf einer Führungs-schiene
verschoben werden können. Der giftführende
Kanal liegt zwischen diesen 3 Teilen.
Frei präparierter Stachelapparat, Ventralansicht. Das Inset zeigt einen schematischen Stachel-Querschnitt: Ein Stilett (St) und zwei Lanzette (L) umschliessen den Giftkanal (GK).
Stachelspitze: Die gezähnten Stechborsten (Lanzette) können auf Führungsschienen des rinnenförmigen Stiletts vor und zurück geschoben werden.
Die Giftblase wird von schräg verlaufenden Muskelzellen umhüllt.
Wenn sie sich zusammen ziehen, wird das Gift ausgepresst.
Oft wird behauptet, nur der Stachel der Honigbiene besitze Widerhaken. Tatsächlich haben aber auch
die Stacheln von Hummel, Wespe und Hornisse solche Widerhaken - z. T. aber weniger stark ausgebildet,
Z.B. hat der Hummelstachel nur 4 solcher Haken statt der sonst üblichen 10.