Die alljährliche Hausmetzgete mitten im kalten Winter war
früher für Erwachsene und Kinder ein beliebtes Ereignis.
Daran erinnert noch heute das alte Schnapshäuschen an der Strasse
nach Brunegg. Dort wurden für die Selbstversorgung der Bauern
jedes Jahr zwei oder drei Schweine geschlachtet.
Um damals ein „Säuli“ schmerzlos vom Leben in
den Tod zu befördern, war eine gute Dreiermannschaft nötig:
ein Metzger, als Kenner von der Metzgerarbeit, ein Knecht als guter
Schläger und ein tierfreundlicher Bauer. Zuerst wurde das Schwein
am Hinterbein am Schnapsofentürchen festgebunden. Dann hielt
der Metzger den Schlagbolzen an die richtige Stelle des Schweinehirns.
Der Knecht schlug mit einem Holzschlegel kräftig zu und der
Bauer streichelte die Sau beruhigend in den Borsten.... Es war keine
leichte Arbeit und der Vorgang des Tötens für manches
Gemüt zuwider.
Jedoch die guten Blut- und Leberwürste des Störmetzgers
waren sehr schmackhaft und weit herum berühmt. |